Über mich
Nach langjähriger klinisch fundierter Ausbildung in der Psychosomatischen Klinik Windach und Ablegen der Facharztprüfung 2015, eröffnete ich 2016 meine Privatpraxis für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie für Erwachsene.
In den darauffolgenden Jahren begleitete ich Frauen und Männer unterschiedlichen Alters, verschiedenster Erkrankungen in herausfordernden Lebenssituationen. So konnte ich beobachten, dass dem Beginn vieler psychischer und psychosomatischer Leiden oft der Verlust der Verbindung zu sich selbst und dem eigenen Körper vorausgeht.
Die Anforderungen unserer hoch digitalisierten Leistungsgesellschaft, aber auch frühe kindliche schmerzvolle Erfahrungen führen oft zu erlernten Einstellungen und Verhaltensmustern, die uns zum einen lange Zeit gut funktionieren lassen. Zum anderen aber auch von uns selbst, unseren Emotionen und eigenen Bedürfnissen abtrennen.
Wer sind wir fernab von Leistung, was macht uns als Individuum aus? Und wie kann ich ein natürliches Gleichgewicht zwischen Leistung und Regeneration leben, wenn ich nicht mehr spüre, wer ich bin und wo meine Belastungsgrenzen sind? Gerade letzteres lernt uns die Selbstliebe, als ein wichtiger gesundheitserhaltender Grundpfeiler der Prävention vor Überlastung, Burnout und vielen anderen psycho-somatischen Erkrankungen.
Dies führte mir vor Augen, dass neben der Verhaltenstherapie noch ein ganhzheitlicherer Ansatz, der neben dem Verstand die emotionale und körperliche Ebene deutlicher mit in den Therapieprozess mit einbezog, notwendig war. Meine seit Kindheit bestehende ausgeprägte Fantasie, Neugier den Dingen auf den Grund zu gehen, Vorliebe für die Natur-und Pferdewelt, aber auch die „Corona-Krise“ führten mich auf einen Weg, hier „Neues zu wagen“, über den Tellerrand zu schauen und seit 2021 weitere Ausbildungen und viel Selbsterfahrung zu absolvieren.
Dies ermöglichte mir neben dem geschützten Raum in meiner Praxis, weitere heilsame Orte des Waldes sowie den absichtslosen Kontakt zu Pferden, innerhalb der Pferdeherde, ergänzend als emotionsaktivierende- sowie erlebnisorientierte Therapieverfahren in den Therapieprozess mit aufzunehmen. Seither werde ich immer wieder Zeugin von berührenden und ergreifenden Momenten, in welchen die über Jahrzehnte langen Schutzmechanismen und Überlebensstrategien weichen dürfen und sich die Menschen mit all ihren Ressourcen und ihrer tiefen inneren Weisheit wiederfinden. Die emotional und auf Körperebene deutlich wahrnehmbare Verbindung mit sich selbst, ist dann oft „das letzte Puzzleteil“, der im fortgeschrittenen verhaltenstherapeutischen Kontext den Heilungsprozess fördert und nachhaltig stabilisiert.
Träume – Fühle – Denke – Handle!
Fantasie – die beste Therapie.
Unserer Gedanken beeinflussen unserer Emotionen.
Unsere Gefühle wirken sich evolutionär-physiologisch angelegt auf unseren Körper und unsere Körperempfindungen aus. Dies gilt ebenso umgekehrt. Geht es mir in meinem Körper gut, werde ich mich „gut fühlen“ und habe eher positive Gedanken. Wie verhält es sich nun, wenn wir träumen, etwas vor unserem inneren Auge vorstellen. Sei es eine Vision vom nächsten Urlaub, oder aber auch von einem erfüllten, gesunden, glücklichen Leben? Muss erst alles da sein, damit es mir gelingt meine Ziele zu erreichen, oder ist das Imaginieren ein erster Schritt in die richtige Richtung.